Süßer die Gläser nie klingen…
DEKRA warnt vor erhöhtem Alkoholkonsum in der Weihnachtszeit
DEKRA warnt vor erhöhtem Alkoholkonsum in der Weihnachtszeit
30. Nov. 2018
Die Weihnachtszeit ist eine besinnliche Zeit – und eine gesellige Zeit. Viele Menschen lassen das Jahr bei Weihnachtsfeiern und auf Weihnachtsmärkten in geselliger Runde ausklingen. Aber Vorsicht: Die Verkehrspsychologen von DEKRA empfehlen, die Hin- und Rückfahrt schon im Voraus so zu planen, dass man nicht in Gefahr kommt, sich mit Alkohol ans Steuer zu setzen. Zudem ist in der Adventszeit verstärkt mit Polizeikontrollen zu rechnen.
„Mit dem ersten Glühwein verfliegen häufig die guten Vorsätze“, warnt Dr. Thomas Wagner, Verkehrspsychologe bei DEKRA. „Wer unter dem euphorisierenden Einfluss von Alkohol steht, unterschätzt die Folgen, die eine Alkoholfahrt haben kann: Bußgeld, Fahrverbot, Punkte, MPU oder ein schwerer Unfall. Deshalb ist es sicherer, bei solchen Anlässen das eigene Fahrzeug stehen zu lassen.“
Die meisten Fahrer kennen die 0,5-Promille-Grenze. „Ob ihnen aber klar ist, dass ab dieser Blutalkoholkonzentration (BAK) schon beim ersten Verstoß vier Wochen Fahrverbot, 500 Euro Geldbuße und zwei Punkte in Flensburg fällig werden, ist eine andere Frage“, sagt Dr. Wagner. „Noch weniger bekannt ist, dass der Führerschein schon ab 0,3 Promille in Gefahr ist, wenn es zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer oder zu einem Unfall kommt.“
Bereits geringe Alkoholmengen führen zu deutlich mehr Risikobereitschaft, zu schlechterem Reaktionsvermögen und dem so genannten Tunnelblick – das Unfallrisiko steigt erheblich. Wird der Führerschein im Zuge eines Alkohol- oder Drogendelikts entzogen, muss der Fahrer ab 1,6 Promille immer eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) erfolgreich abschließen, bevor die Fahrerlaubnis neu erteilt werden kann.
Bei Werten ab 1,1 Promille kann die Verwaltungsbehörde eine MPU verlangen, wenn zusätzliche Umstände die Annahme eines künftigen fehlenden Trennungsvermögens zwischen Trinken und Fahren begründen. Dazu gehören unter anderem das Bewältigen einer langen Fahrstrecke, das Fahren unter Restalkoholeinfluss oder eine Trunkenheitsfahrt in den frühen Nachmittagsstunden.
Die Sicherheitstipps der DEKRA Verkehrsexperten zur Adventszeit:
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