Rolltreppe kann zur Falle werden
DEKRA Experten warnen: Kinder besonders gefährdet
DEKRA Experten warnen: Kinder besonders gefährdet
17. Dez. 2019
Rolltreppen können für Kinder leicht zur Falle werden, warnen die Sachverständigen von DEKRA. Auf ihnen können die Kleinen leicht ausrutschen, sich einklemmen und schwer verletzen. Grundsätzlich gilt: ruhig stehen bleiben, gut festhalten.
Ob im Kaufhaus, an der U-Bahn oder im Flughafen: Rolltreppen, Fachleute sprechen von Fahrtreppen, machen das Leben komfortabler. „Dadurch dürfen wir uns aber nicht zu Unachtsamkeit oder Leichtsinn verleiten lassen. Das gilt besonders, wenn wir mit Kindern unterwegs sind“, warnt Dirk Blettermann, Fachbereichsleiter für Aufzüge und Fahrtreppen bei DEKRA. „Regelmäßig kommt es auf Fahrtreppen zu Unfällen mit schweren Verletzungen.“
Leicht können Kinder beim Betreten der Stufen das Gleichgewicht verlieren und stürzen. Auf Fahrtreppen und Fahrsteigen besteht die Gefahr, sich die Finger oder Füße zu quetschen. Immer wieder werden Kleidung, Handschuhe oder Schuhe beim Absenken der Stufen oder zwischen Stufe und Seitenwand eingezogen. Wird die Anlage dann nicht gestoppt, kann es zu schweren Verletzungen kommen, wenn die Person das Ende der Rolltreppe erreicht.
Ebenso ist es möglich, sich mit langen Haaren, offenen Schnürsenkeln, Schal oder weitem Pulli in der Treppe zu verfangen, zum Beispiel, wenn man auf der Treppe ins Stolpern gerät. Immer wieder ereignen sich Unfälle, bei denen sich selbst Erwachsene nicht mehr aus eigener Kraft befreien können.
Wer mit Kindern oder Hunden eine Rolltreppe benutzt, sollte nach dem Rat von DEKRA Experte Blettermann für eine sichere Fahrt folgende Regeln beachten:
In Notfällen lässt sich die Rolltreppe mithilfe der roten Notstoppschalter anhalten, die oben und unten an der Treppe angebracht sind. Dies kann schwerere Verletzungen vermeiden. Der Rettungsdienst ist europaweit unter der Telefonnummer 112 zu erreichen.
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